Die kürzlich erschienene OECD-Publikation „Multi-level governance for migrant integration. Policy instruments from Austria, Canada, France, Germany and Italy“ analysiert sechs Ansätze zur sozialen Integration von Migrant*innen. An einem Kapitel über das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ war auch die ebb GmbH beteiligt.
Die gesellschaftliche Integration von Migrant*innen erfordert ein umfassendes und koordiniertes politisches Handeln in den Politikfeldern Arbeit, Bildung, Wohnen Gesundheit auf verschiedenen Regierungsebenen. Die Publikation aus dem „Centre for Entrepreneurship, SMEs, Regions and Cities“ der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht Politikansätze hierzu aus Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Österreich. Die Ansätze zielen darauf ab, die Koordination zwischen Regierungs- und Privatsektor zu verbessern oder Informationsasymmetrien auszugleichen.
In ihrer Untersuchung geben die Autor*innen einen Einblick in die Struktur und Arbeitsweise des Förderprogramms IQ. Sie betonen die koordinativen Stärken des Programms, das mit seiner Netzwerkarbeit und dem Transfer guter Praxis Informations- und Kapazitätslücken schließe und Regierungsebenen und Sektoren verbinde. Die OECD-Autor*innen empfehlen für die weitere Arbeit des Förderprogramms eine engere Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, eine stärkere Beachtung regionaler Unterschiede und eine weitere Systematisierung des Transfers guter Praxis.
Fabienne Braukmann, wissenschaftliche Referentin der ebb GmbH, unterstützte die Autor*innen bei der Erstellung des Kapitels. Auch präsentierte sie das Förderprogramm IQ im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung anlässlich der Veröffentlichung der neuen OECD-Publikation. Die englischsprachige OECD-Publikation „Multi-level governance for migrant integration. Policy instruments from Austria, Canada, France, Germany and Italy“ lesen Sie hier.